Kunststoff – günstig und pflegeleicht (Materialkunde Teil 1)

Herzlich willkommen in unserem ersten Beitrag aus unserer Materialkunde Serie. Beginnen wollen wir mit dem Universalmaterial Kunststoff.

Ist das Budget begrenzt, bieten Kunststoff-Türen eine gute Möglichkeit vielfältige Wünsche kosteneffektiv zu realisieren. Es gibt jede Menge Beschichtungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von PVC-Türen und das zum kleineren Preis. Aber Achtung: Es gibt Oberflächen bei Kunststoff-Türen, die nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Hier kann es sich lohnen, gleich ein wenig mehr investieren und nicht zu billig kaufen.

Um ein Temperaturbedingtes Verziehen der Tür vorzubeugen, sollten Sie beim Einbau auf einen integrierte Stahlkern achten. Dann haben Sie nicht nur länger Spaß an Ihrer Tür sondern erhöhen gleichzeitig auch den Schutz gegen Einbrecher.

Leider genießen Kunststofftüren – im Gegensatz zu anderen Materialien – zumeist nicht das lange Leben. Sie sind anfällig für extreme Wetterbedingungen und starke UV-Strahlung. Mit der Zeit kann sich die Oberfläche verfärben oder das Material porös werden. Dies passiert bei großen PVC-Flächen wie beispielsweise Türen öfter als bei Fenstern und Balkontüren mit ihren großen Glasanteil. Darüber hinaus ist die Einbausituation und auch die Pflege von großer Bedeutung. Indem Sie die Faktoren der geplanten Einbausposition vorab bedenken, um etwaigen Belastung entgegenwirken zu können, hilft die Pflege allgemein, die Tür im hervorragenden Zustand zu halten. Ein optimale Einbausituation für PVC-Türen ist beispielweise dort wo die Tür nicht täglich mehreren direkten Sonnenstunden ausgesetzt ist, oder wenn sich dies nicht verhindern lässt, zusätzlich ein Vordach zum Schutz montiert wird. Grundsätzlich sind Türen aus Kunststoff leichter als Türen aus anderen Materialien und der Einbau ist simpel.

Außerdem sollten Türen mit einfacher/günstiger Oberfläche unbedingt mehr Pflege genießen als andere kostenintensivere PVC-Türen, denn normalerweise gelten Bauelemente aus Kunststoff als wartungsarm. Folierte oder mit Dekoroberflächen sind pflegeleichter und bedürfen keiner speziellen Behandlung.

Vorteile

  • Kostengünstiger
  • Sehr vielseitig in Design und Fertigung
  • Pflegeleicht
  • Leichter Einbau

Nachteile

  • Weniger robust
  • Optische Abnutzung
  • Verminderte Sicherheit
  • Nicht umweltfreundlich
  • Brennbar

Was ist Polyvinylchlorid (PVC)?

Polyvinylchlorid (Kurzzeichen PVC) ist ein thermoplastisches Polymer, das durch Kettenpolymerisation aus dem Monomer Vinylchlorid hergestellt wird. […]
PVC lässt sich gut einfärben und nimmt kaum Wasser auf. Es ist beständig gegen einige Säuren und Laugen und bedingt beständig gegen Ethanol, Öl und Benzin. […]
Der Vorteil von PVC ist seine Haltbarkeit. Sonnenlicht zersetzt es nicht (sofern genug UV-Stabilisatoren eingearbeitet sind), die mechanischen Eigenschaften werden nicht beeinträchtigt. Wasser (auch salziges Meerwasser) und Luft können PVC wenig bis gar nicht zerstören. Deshalb kommt PVC vor allem bei langlebigen Produkten zum Einsatz.

Quelle: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Polyvinylchlorid

Wenn die Tür dann abgelebt ist, tritt eine weitere Problematik in den Vordergrund. Das Recycling eine PVC-Tür ist aufwendiger und kann der Umwelt schaden. Das ist ebenso problematisch wie die energieintensive Herstellung, die – im Vergleich zu anderen Baumaterialien – zu mehr Umweltbelastungen führen kann.


Hier finden Sie weitere Eigenschaften und Informationen zur Herstellung und Entsorgung bzw. zum Recycling von Kunststoff.

Quelle/Bildnachweis: @ GM Photography – 191883831 – stock.adobe.com

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Kommentare

Eine Antwort zu „Kunststoff – günstig und pflegeleicht (Materialkunde Teil 1)“

  1. […] geschrieben. Günstig und pflegeleicht starten wir mit unserem ersten Beitrag über das Material Kunststoff.Weitere Zusammenfassungen über die Materialien Holz, Stahl. Aluminium, Alu-PVC und Glas folgen im […]

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