Das beste aus beiden Welten – ALU-PVC (Materialkunde Part 5)

Herzlich willkommen zurück zu unserer Ratgeberserie zur Materialkunde. In unserem fünften Teil wollen wir uns Materialkombination Aluminium-Kunststoff (kurz ALU-PVC) widmen. Wir wünschen auch diesmal wieder viel Spaß beim lesen.

Wie setzt man Aluminium und Kunststoff zusammen um eine gute Tür zu bekommen?

Grundsätzlich lassen sich Aluminium-Kunststoff-Türen in verschiedene Arten unterscheiden, welche sich im Wesentlichen durch ihren Aufbau differenzieren lassen. Wir konzentrieren uns jedoch im folgenden auf die zwei meist verbreiteten Arten. Wichtig hierbei: Es geht immer um die Verwendung bei der Hülle. Also Rahmen der Tür bzw. des Flügels sowie dem Füllungspaneel; der innere Aufbau spielt bei der Unterscheidung nur eine untergeordnete Rolle und wird hierbei nicht betrachtet.

Ein direkter Verbund von Aluminium und Kunststoff

Hierbei wird auf Basis einer Kunststofftür ein Verbundtür konstruiert. Auf die Außenseiten der Tür wird eine extra Schicht Aluminium aufgebracht, welche entweder fest verklebt oder über ein Spangensystem fest am Kunststoff montiert wird. Je nach Bauweise wir dann der Türflügel einseitig oder beidseitig als Aluminium-Sandwich-Füllung gefertigt. Natürlich auch mit allen Arten von Glaselementen. Diese Art von Türen verwenden in der Regel eine flügelüberdeckende Bauform des Flügels auf der Außenseite und eine Einsatzfüllung auf der Innenseite. Jedoch ist auch die beidseitige Verwendung einer Einsatzfüllung möglich.
Der Vorteil an dieser Variante ist, dass die großen Flächen auf der Außenseite deutlich von der Stabilität und Widerstandsfähigkeit einer Aluminiumtür profitiert und gleichzeitig die Flexibilität einer Kunststofftür perfekt ausgenutzt wird. Somit können diese Art Haus- und Nebeneingangstüren auch in einem dunklen Dekor bedenkenloser der Witterung (z.B. längerer direkter Sonnenbestrahlung) ausgesetzt werden. Jedoch empfehlen wir grundsätzlich die Verwendung eines Sonnenschutzes in Form eines Vordachs!

Teilweise Verwendung von Aluminium bei Kunststofftüren

Bei dieser Art der Konstruktion wird deutlich weniger vom Werkstoff Aluminium verwendet. In der Regel findet der Einsatz einer Aluminium-Sandwich-Füllung statt. Dabei bleibt es in den meisten Fällen auch und von außen ist nicht wirklich ein Unterschied zu einer Herkömmlichen Kunststofftür erkennbar. Der Rahmen der Tür und des Flügels bleiben unangetastet, also rein Kunststoff. Dadurch ergibt sich natürlich ein erheblicher Kostenvorteil in der Anschaffung, jedoch hat man nicht auf der gesamten Außenseite die Vorteile des direkten Verbunds aus Aluminium und Kunststoff.

Was ist noch bei Aluminium-Kunststoff Kombinationen zu beachten?

Kunststoff besitzt eine gute Wärmeisolierung, während Aluminium eine gute Leitfähigkeit besitzt und die Entstehung von Wärmebrücken möglich ist. Das bedeutet: Bei einer extrem niedrigen Außentemperatur kann es passieren, dass die Wärme an diesen Stellen teilweise nach außen geleitet wird. Hier bedarf es einer zusätzlichen Isolierung, welche die meisten Türen auch besitzen. Im Gegenzug bringt das Material Aluminium dafür einige Vorteile wie eine exzellente Stabilität und eine enorme Langlebigkeit mit. Oft ist bei ALU-PVC Türen auch eine hochwertiger Sicherheitsausstattung inklusive oder optional zu buchbar.

Insgesamt überzeugen ALU-PVC Türen in den meisten Fälle durch Ihre durch ihre besondere Material-Kombination gegebenen Eigenschaften, bei vergleichsweise günstigeren Preis. Die meisten unsere Modell bestechen außerdem durch hervorragende Energieeffizienz und lange Haltbarkeit – ideale Voraussetzungen für anspruchsvolle Gebäude und individuelle Anforderungen.

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