Die Sicherheit von Hauseingängen, Nebeneingängen oder Gewerbeimmobilien hängt nicht nur von der Tür selbst ab. Entscheidend ist das Zusammenspiel verschiedener Komponenten – von der Widerstandsklasse der Tür bis hin zu ergänzenden Sicherheitselementen. Erst durch den gezielten Einsatz zusätzlicher Ausstattungen wie Obertürschließer, Türspione und digitale Zugangssysteme entsteht ein effektives Gesamtkonzept, das potenzielle Schwachstellen minimiert und den entscheidenden Sicherheitsvorteil schafft. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie moderne Technik Ihr Zuhause oder Gewerbeobjekt sicherer macht – und worauf Sie bei Kauf und Einsatz achten sollten.
1. Obertürschließer – Automatische Sicherheit beim Türschluss

Was ist ein Obertürschließer?
Ein Obertürschließer ist ein mechanisches oder hydraulisches Bauteil, welches dafür sorgt, dass eine Tür nach dem Öffnen automatisch, kontrolliert und vollständig wieder ins Schloss gezogen wird. Dies verhindert, dass Türen versehentlich offenstehen bleiben – ein häufiger Sicherheitsmangel, insbesondere bei stark frequentierten Eingängen. Aber der automatische Schließvorgang schützt nicht nur vor unbefugtem Zutritt, sondern verhindert auch das Zuschlagen durch Wind oder unkontrollierte Bewegung. Das schont zum einen die Tür selbst und zum anderen die umliegenden Bauteile. Darüber hinaus trägt ein Türschließer maßgeblich zur Energieeffizienz bei, da er das ungewollte Entweichen von Heiz- oder Kühlluft verhindert und so langfristig Kosten spart.
Besonders empfehlenswert ist der Einsatz an Haustüren, Nebeneingängen, Gewerbeobjekten wie Büros, Arztpraxen, Bars oder Restaurants, sowie in Mietshäusern, wo viele Parteien auf einen sicheren Verschluss vertrauen. Auch in Eigentumsobjekten mit mehreren Eingängen sorgt der Türschließer für dauerhafte Sicherheit – ohne dass Bewohner ständig auf das ordnungsgemäße Schließen achten müssen. Durch verschiedene Ausführungen und einstellbare Schließkraftstufen lässt sich der Obertürschließer individuell an Türtyp, Gewicht und Nutzungsintensität anpassen. Beliebte Marken und Modelle sind unter anderem:
Dorma TS 93
- Vorteile: Universell einsetzbar, viele Einstellmöglichkeiten, langlebig.
- Nachteile: Optisch eher funktional als ästhetisch.
- Einsatzbereich: Optimal für Firmen, Mietobjekte, Praxen.
GEZE TS 5000
- Vorteile: Hochwertige Verarbeitung, einstellbare Schließkraft, sehr leise.
- Nachteile: Relativ teuer, Montage sollte fachgerecht erfolgen.
- Einsatzbereich: Ideal für Hauseingänge oder Büros mit Publikumsverkehr.
G-U OTS 430
- Vorteile: Kompakte Bauweise, für rechte und linke Türen geeignet, einfache Montage, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Nachteile: Weniger Einstelloptionen im Vergleich zu Premium-Modellen.
- Einsatzbereich: Haustüren, Nebeneingänge, kleinere Gewerbeobjekte.
ABUS 2603
- Vorteile: Günstig, leicht zu montieren, für Innentüren ausreichend.
- Nachteile: Nicht für schwere Außentüren geeignet.
- Einsatzbereich: Nebeneingänge, Mietwohnungen.
Fazit Obertürschließer:
Ein Muss bei stark frequentierten Eingängen oder Mietobjekten. Erhöht die Sicherheit durch konsequentes Schließen – und schützt zusätzlich vor Energieverlust.
2. Türspione – Der Blick nach draußen vor dem Öffnen
Ein Türspion ist ein kleines optisches Sicherheitselement, welches in Augenhöhe in der Tür eingebaut wird. Es ermöglicht den Bereich vor der Tür zu überblicken, ohne diese öffnen zu müssen. Durch eine Weitwinkel-Linse steht ein großzügiger Sichtbereich zur Verfügung – Blickwinkel oft zwischen 120° und 200°. So können auch Personen erkannt werden, die nicht direkt vor der Tür stehen. Türspione erhöhen somit den Schutz vor ungewolltem Zutritt und helfen dabei, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen – besonders in Mehrfamilienhäusern, Mietobjekten oder Bereichen mit Publikumsverkehr.

Klassisch vs. Digital: Welche Varianten gibt es?
- Klassischer Weitwinkel-Türspion
Vorteile: Preiswert, wartungsfrei, einfacher Einbau.
Nachteile: Eingeschränkte Sicht bei schlechter Beleuchtung.
Einsatzbereich: Mietwohnungen, Nebeneingänge. - Digitaler Türspion mit Kamera (z. B. Yale, ABUS DTS3214)
Vorteile: Klare Anzeige auf Display, Bild-/Videoaufnahme, Nachtsicht.
Nachteile: Batteriebetrieb notwendig, datenschutzrelevante Speicherung.
Einsatzbereich: Hauseingänge, Eigentumswohnungen, Gewerbe mit Kundenkontakt. - Smart Home Türspione (Ring Door View Cam, Nuki Smart Door Viewer)
Vorteile: App-Steuerung, Fernzugriff, Bewegungserkennung, Cloudspeicherung.
Nachteile: Internetabhängig, monatliche Gebühren für Speicheroptionen.
Einsatzbereich: Smart Homes, Arztpraxen, hochwertige Wohnobjekte.
Fazit Türspione:
Digitale Türspione bieten ein enormes Sicherheits-Upgrade. Vor allem für ältere Menschen, Familien oder Büros mit sensiblen Bereichen sind sie sehr empfehlenswert.
3. Digitale Zugangssysteme – Komfort trifft Kontrolle
Digitale Zugangssysteme sind moderne Technologien, die den Zutritt zu Gebäuden elektronisch steuern – ganz ohne herkömmlichen Schlüssel. Stattdessen kommen Zutrittsmethoden wie Codeeingabe, Fingerabdruck, RFID-Chip, Smartphone-App oder sogar Gesichtserkennung zum Einsatz. Der Vorteil: Sie bieten ein Höchstmaß an Kontrolle, Komfort und Sicherheit.

Varianten im Überblick:
- PIN-Code-Tastaturen (z. B. Burg-Wächter TSE Prime)
Vorteile: Kein Schlüssel notwendig, Codes individuell einstellbar.
Nachteile: Bei häufigem Gebrauch evtl. Abnutzung sichtbar.
Einsatzbereich: Büroräume, Nebeneingänge, Mietobjekte. - Fingerabdruckscanner (z. B. ekey dLine, Nuki Keypad 2.0)
Vorteile: Höchste Sicherheit, keine Schlüssel oder Codes notwendig.
Nachteile: Feuchtigkeit oder Schmutz können Erkennung stören.
Einsatzbereich: Haupteingänge, private Wohnhäuser, Luxusobjekte. - RFID/NFC-Zugang (z. B. EVVA AirKey, SimonsVoss MobileKey)
Vorteile: Komfortabel per Smartphone, hohe Flexibilität.
Nachteile: Smartphone oder Transponder notwendig, ggf. App erforderlich.
Einsatzbereich: Arztpraxen, Coworking Spaces, Ferienwohnungen. - Hybrid-Systeme (z. B. Nuki Smart Lock Pro, Yale Linus)
Vorteile: Kombination aus App, Fingerprint, Code und Schlüssel möglich.
Nachteile: Stromversorgung notwendig, teurer in der Anschaffung.
Einsatzbereich: Smart Homes, Eigentumswohnungen, moderne Gewerbeobjekte.
Eigentum vs. Miete:
In Mietobjekten sollte die Installation mit dem Vermieter abgestimmt werden. Viele Systeme sind jedoch rückstandsfrei entfernbar (z. B. Nuki Smart Lock).
4. Der richtige Einsatz je nach Nutzung
Eingangstyp | Empfehlung |
---|---|
Haupteingang Haus | Obertürschließer + digitaler Spion + Smart Lock |
Nebeneingang | Obertürschließer + einfacher digitaler Zugangscode |
Mietwohnung | Digitaler Türspion + temporäres Zugangssystem |
Gewerbe (Praxis) | Fingerprint oder RFID-System + Obertürschließer |
Gastronomie/Bar | PIN-Tastatur + Kameraüberwachung + Türschließer |
Fazit: Mehr Sicherheit mit intelligenter Technik
Wer Sicherheit ernst nimmt, sollte über klassische Schlösser hinausdenken. Obertürschließer verhindern ungewolltes Offenstehen, Türspione erhöhen die Kontrolle und digitale Zugangssysteme sorgen für Flexibilität und Schutz – ob im Eigenheim oder Gewerbe. Entscheidend ist, die richtige Kombination passend zum Objekt und Einsatzzweck zu wählen.
Lassen Sie sich im Fachhandel oder von uns persönlich beraten, welche Lösung optimal zu Ihrer Tür passt.
Quelle/Bildnachweis: BHS – Bauelemente Handel Service GmbH, Ekey, Geze, FM Türen GmbH
Dieser Artikel wurde unter Zuhilfenahme von generativen Sprachmodellen erstellt.
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